Der NEUE Brennofen TOP 190 ist angekommen

Der NEUE Brennofen TOP 190 ist angekommen

9 Monate mit dem TOP 190 von Nabertherm – Ein Erfahrungsbericht aus meiner Werkstatt

Es ist jetzt ziemlich genau 9 Monate her, dass mein neuer Brennofen von Nabertherm – in meiner Werkstatt angekommen ist.

Nach einer langen Phase der Recherche, des Vergleichens und des Abwägens (über die ich in meinem letzten Beitrag ausführlich geschrieben habe), war der Tag der Lieferung ein echtes Highlight. Heute möchte ich euch endlich mein ehrliches Fazit geben – aus der Perspektive einer Keramikerin, die mittlerweile etliche Brände mit diesem Ofen gemacht, viel gelernt und auch ein paar Überraschungen erlebt hat.

Der erste Eindruck: Große Kiste, große Vorfreude

Als der TOP 190 bei uns ankam, war ich kurz überwältigt. Ein Brennofen dieser Größe ist kein kleines Päckchen – weder logistisch noch emotional. Zum Glück konnte der Ofen dank der integrierten Transportrollen problemlos an seinen vorgesehenen Platz in der Werkstatt manövriert werden.

Tipp an dieser Stelle: Kalkuliert den Platzbedarf großzügig ein. Nicht nur für den Ofen selbst, sondern auch für das Einräumen, das Lüften und das Handling rundherum.

Inbetriebnahme: Wichtige Punkte, auf die man achten sollte

Bevor ich den ersten Brand gestartet habe, hieß es: Handbuch lesen, Stromanschluss prüfen, Raum checken. Besonders wichtig war dabei:

Elektrischer Anschluss: Der TOP 190 läuft über Starkstrom – hier sollte unbedingt eine Fachperson mithelfen. Ich habe den Anschluss von einem Elektriker machen lassen und würde das immer wieder so handhaben.

Erster Probebrand: Vor dem ersten „echten“ Brand habe ich einen sogenannten Einbrennbrand ohne Ware gemacht, um eventuelle Rückstände aus dem Ofeninneren auszubrennen. Das ist wichtig, damit später keine unangenehmen Gerüche oder Ablagerungen auftreten.

Raumbelüftung: In meinem Fall steht der Ofen in einem separaten Raum, der vollständig von den Wohn- und Arbeitsräumen abgetrennt ist. Während des Brandes halte ich mich nicht im Raum auf, die Fenster sind gekippt, und das funktioniert für mich sehr gut. Dennoch: Wer einen Ofen anschafft, sollte sich unbedingt mit dem Thema Abluft beschäftigen. Je nach Raumsituation, Nutzungsdauer und Bauweise kann eine aktive Absaugung notwendig sein. Eine gute Fachberatung hilft hier enorm weiter.

Arbeiten mit dem TOP 190: Was ich besonders schätze

Nach einigen Bränden – Schrühbrände, Glasurbrände, kleinere Serien, Einzelstücke – kann ich mittlerweile sagen: Der TOP 190 ist für mich ein echter Glücksgriff.

Was ich besonders liebe:

Die Bodenheizung: In Kombination mit der Topheizung ergibt sich eine wunderbar gleichmäßige Temperaturverteilung. Das hat bei mir zu sichtbar gleichmäßigeren Glasurergebnissen geführt.

Die Zweizonentechnik: Ich kann den Boden separat ansteuern und feinjustieren – das war anfangs ungewohnt, aber nach etwas Einarbeitung eine fantastische Möglichkeit, wirklich präzise zu arbeiten.

Der Touch-Controller mit App: Nie wieder vor dem Ofen sitzen und auf die Temperaturanzeige starren!

Praktischer Alltagshelfer: Die Nabertherm App

Ein echtes Highlight – und mittlerweile fester Bestandteil meiner Arbeitsroutine – ist die Nabertherm App, mit der sich der Ofen bequem über das Smartphone überwachen lässt. Ich nutze die App täglich, manchmal sogar mehrfach, und finde es unglaublich praktisch, von jedem Ort aus die aktuelle Brenntemperatur ablesen zu können.

Morgens werfe ich oft noch im Bett einen Blick auf mein Handy und sehe sofort, ob sich der Ofen bereits im Abkühlmodus befindet – oder ob ich mir mit dem Aufstehen noch etwas Zeit lassen kann. Diese Flexibilität hat meinen Alltag wirklich erleichtert. Besonders wenn man, so wie ich, nicht im selben Raum mit dem Ofen arbeitet, ist das ein echter Gewinn an Sicherheit und Komfort.

Ein kleiner Wunsch, den ich für zukünftige Updates hätte: Eine integrierte Verlaufsanzeige aller durchgeführten Brände. Es wäre großartig, eine Art Brenntagebuch in der App zu haben – mit Datum, Programm, Temperaturverlauf und vielleicht sogar der Möglichkeit, kleine Notizen oder Bilder zu jedem Brand zu hinterlegen. Für die eigene Dokumentation – oder einfach, um den Überblick zu behalten, wie viele Brände im Monat oder im Jahr tatsächlich stattfinden – wäre das eine tolle Ergänzung.

Wer weiß, vielleicht liest ja jemand von Nabertherm mit – ich fände, das hätte großes Potenzial.

Was ich gelernt habe – und dir weitergeben möchte

Auch wenn ich schon viele Jahre mit dem Brennofen arbeite, bringt ein neues Gerät immer eine Lernkurve mit sich. Hier meine wichtigsten Learnings der letzten vier Monate:

Teste verschiedene Programme und speichere deine Favoriten ab. Die Programmierfunktionen sind umfangreich – und sie lohnen sich!

Notiere deine Ergebnisse. Ich habe begonnen, meine Brände in einer kleinen Notion-Tabelle zu dokumentieren – das hilft enorm, um später Muster zu erkennen und Programme anzupassen.

Lass dir Zeit beim Glasurbrand. Durch die gleichmäßige Wärmeverteilung ist mein Vertrauen in den Ofen gewachsen – aber es lohnt sich trotzdem, beim Einräumen besonders sorgfältig zu arbeiten.

Mein Fazit: Ein zuverlässiger Partner mit großem Potenzial

Der TOP 190 ist mittlerweile fester Bestandteil meiner täglichen Arbeit. Er ist leistungsstark, durchdacht und flexibel – und ich freue mich jedes Mal, wenn ich den Deckel öffne und meine Stücke in perfektem Zustand vor mir sehe.

Natürlich war der Weg dahin nicht ganz ohne Herausforderungen. Aber mit ein wenig technischer Neugier, guter Beratung und einer Portion Geduld lässt sich dieser Ofen wirklich gut kennenlernen – und dann wird er zum besten Kollegen in der Werkstatt.

Noch ein Gedanke zum Schluss

Ein neuer Brennofen ist nicht nur ein Gerät – er ist ein Versprechen an sich selbst. An die Qualität, an die Weiterentwicklung der eigenen Arbeit und an das Vertrauen, dass alles, was man in diesen Ofen legt, gut aufgehoben ist.

Wenn du überlegst, dir selbst einen Ofen anzuschaffen, wünsche ich dir viel Mut, gute Beratung und ein bisschen Forschergeist. Und falls du Fragen hast – schreib mir gerne. Ich teile meine Erfahrungen von Herzen gern weiter.

Eure Anna Maria

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Dieser Beitrag enthält Werbung wegen Markennennung.


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